Schütz unterstützt Kommunalwahlkampf in seiner „alten“ Heimat St. Goar.
Zeit für Neue Töne in der Kommunalpolitik! Sind Künstler die besseren Politiker? Sie gelten als Generalisten, mit einem breit aufgestellten Wissen. Aber auch ihr Taktgefühl und das nötige Gespür, dürfte sie befähigen, in der politischen Diskussion stets den rechten Ton zu treffen. Der Musiker und Bariton Falko Hönisch ist somit prädestiniert, diesen Beweis anzutreten. Am 26. Mai erklang dann endlich der Schlussakkord einer Ouvertüre für eine neue erfolgreiche Performance. Die richtige Wahl war hier keine Kunst.
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Es wird Zeit für eine Neuinterpretation erfolgreicher Kommunalpolitik. Aktuell sind wir in St. Goar weit entfernt von dem, was harmonisches und zufriedenes Zusammenleben in einer Kommune ausmachen. Die letzten Schicksalsjahre wurden von einem Finanzexperten im öffentlichen Dienst dominiert. Eine gute Wahl, könnte man meinen, der Mann kennt sich aus mit Steuergeldern. Doch das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler (BdSt) vertritt hier eine gegenteilige Meinung. Hier heißt es: (Zitat)„…Letztlich muss sich aber auch St. Goar fragen lassen, ob die Politik des „Weiter so“ richtig war. Wie hoch die Exit-Kosten auch gewesen wären – die tatsächlichen Kosten hätten sie schwerlich übertreffen können.“ Was schließen wir daraus? „Weiter so, ..“ ist falsch!
Ein Neuer muss den Takt vorgeben
Falko Hönisch, Diplommusiker, Opern- und Konzertsänger und Kulturunternehmer ist vor allem auch Pragmatiker. Der Betreiber der Musikakademie St. Goar hat als langjähriges SPD-Mitglied seine Fähigkeiten als erfolgreicher Unternehmer bereits bewiesen. Die Musikakademie genießt einen erstklassigen Ruf und zieht regelmäßig Studentinnen und Studenten sowie Dozenten aus aller Welt zu begehrten Meisterklassen an den Mittelrhein. Gut besucht sind zudem die hochkarätigen Konzerte renommierter Musiker. Hönisch kann somit bereits jetzt auf Erfolge für die Stadt verweisen. So einem traut man zu, die Geschicke der Stadt zum Wohle seiner Bürger erfolgreich zu lenken. Zudem versteht er es, Menschen zu verbinden sowie Fähigkeiten und Stärken erfolgreich zu orchestrieren. Das zeigt sich u. a. bei den Bürgergesprächen, unter Teilnahme von Landespolitkern und Experten, bei denen engagierte Bürger konstruktiv kritisieren und begeistert diskutieren.
Die Kunst besteht im Zusammenspiel von Vernunft und Gespür
Offenheit und Transparenz sollen in Zukunft die ständige Diskussion bestimmen und möglichst viele Meinungen und Macher zur Zusammenarbeit bewegen. Hier liegen die Stärken von Hönisch.
Als Musiker und Lehrer versteht er etwas von Geduld sowie Harmonien, er beherrscht aber auch den Umgang mit Kontrasten, mit Gegen- und Parallelbewegungen. Mit leisen Tönen gibt er die Themen vor, und vereint diese zu beindruckenden Akkorden, die begeistern und zum Erfolg führen. Noch fügt er sich langsam ein in seine neue Rolle; er hört zu, er notiert und recherchiert und präsentiert erst dann die Ideen, die überzeugen.
Man erkennt schnell: Er hat das Potential, rationales Denken und die subjektiven Bedürfnisse der Bürger unter einen Hut zu bringen. Denn rationales Handeln, gepaart mit dem nötigen Feingefühl, sind die optimale Kombination für eine erfolgreiche Kommunalpolitik. Hönisch ist übrigens aktuell nicht der einzige Musiker und Kulturschaffende, der sich in der Politik mit viel Geschick und Enthusiasmus einbringt.
St. Moritz weiß wie Erfolg funktioniert
St. Moritz, die erfolgsverwöhnte Schweizer Stadt der Schönen und Reichen im Engadin, war Austragungsort der Winterolympiade und sie wird von einem Musiker geführt. Nicht ganz überraschend berichtete die renommierte Neue Zürcher Zeitung (NZZ): „Der Zürcher Christian Jott Jenny wurde neuer Gemeindepräsident von St. Moritz“. Der parteilose Opernsänger, Kulturmanager war im Engadin ebenfalls als Organisator von Musikveranstaltungen bekannt und steht immer wieder selbst auf der Bühne. Politisch war er bisher, genau wie Hönisch, eher ein unbeschriebenes Blatt. Am 7. Oktober wurde Jenny dennoch in St. Moritz zum Gemeindepräsident gewählt. Und das aus gutem Grund. Denn im schweizer Nobelskiort wissen die Wähler wie Erfolg funktioniert.
Unmittelbar nach seiner Wahl gab das neue Stadtoberhaupt der Schweizer Handelszeitung ein beeindruckendes Interview, in dem er u.a. erklärt: „Die Landschaft ist unschlagbar schön. Die Tradition und die Geschichte sind unersetzlich. Doch müssen wir proaktiver werden, lebendiger, innovativer.“ Jenny weiter: „Ich glaube viele Puzzle-Teile sind vorhanden, aber es passt noch nicht alles zusammen. Jetzt müssen wir die Teile richtig zusammensetzen.“
Landschaft, Tradition und Tourismus bieten Potential
Hönisch würde diese Forderung von Jenny sicher auch für St. Goar unterschreiben. St. Goar kann sich zwar (noch) nicht mit St. Moritz vergleichen und dennoch finden sich Parallelen: In beiden Kleinstädten bieten die Landschaft, die Tradition und der Tourismus das große Potential. Auch wir müssen die vorhanden Puzzle-Teile endlich richtig zusammenfügen. Und: In beiden Städten gingen Künstler als Macher an den Start. St. Moritz hat sich schon richtig entschieden und auch in St. Goar könnten schon bald neue, harmonischere Töne erklingen, die deutlich zeigen, wie auch unsere Stadt zu einer erfolgreichen Bühne werden könnte. Das wäre zwar ohne großen Balkon auch möglich gewesen. Doch ist es nie zu spät, das Ruder rumzureißen.
Was wir in Zukunft brauchen, ist die erfolgreiche Zusammenarbeit fähiger Enthusiasten, die den Bürger miteinbeziehen. Am 26. Mai die richtige Wahl zu treffen, ist daher ganz sicher keine Kunst.
Über den Autor
Schütz ist in St. Goar-Werlau aufgewachsen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte er u. a. Wirtschaftswissenschaften im Rheingau. Später lebte er in London, Berlin und Luzern sowie in Port Andratx auf Mallorca. In Berlin war er zeitweise für einen Abgeordneten der Enquete Kommission (Demographischer Wandel) für die Pressearbeit zuständig. Heute ist er als Journalist, Autor sowie Unternehmer tätig und schreibt regelmäßig für schweizer und deutsche Tageszeitungen (u. a. NZZ-Medien, Neue Luzern Zeitung) sowie für Fachmagazine. In der Medienstadt Köln und in den Bankenmetropolen Frankfurt am Main so wie in Zürich, betreibt er seit 2018 ein eigenes Redaktionsbüros.